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wurden im Gegensatz zu heute auf verschiedene Weise erzogen. Der Vater, in Sorge um einen Erben seiner vergänglichen Besitztümer, bestimmte den Sohn zur weltlichen Ritterschaft. Als dieser noch im Kindesalter war, trieb er ihn daher an, zusammen mit gleichaltrigen Jungen zu reiten, das Pferd im Kreis zu bewegen, die Lanze zu schwingen, mühelos den Schild zu führen und - was dieser am meisten verabscheute - auf Raub und Beute auszugehen. Neben sportlichen und militärischen Übungen hat am Hof das Erlernen höfischer Umgangsformen eine große Rolle gespielt.

Weil die weibliche Natur so schwach war, mussten Frauen sorgfältiger belehrt und angeleitet werden, als Männer. Mädchen sollten einer strengen Überwachung unterworfen sein, um ihre Jungfräulichkeit nicht zu gefährden. Am besten hielt man sie ständig im Haus; auf dem Weg zur Kirche sollte die Mutter ihre Tochter begleiten. Zuhause mussten die Mädchen beschäftigt werden, sonst kämen sie auf schlimme Gedanken. Sie sollten arbeiten, beten und lernen. Arbeiten hieß spinnen, weben und nähen. Die Mädchen sollten auch lesen lernen und sich viel mit den heiligen Schriften beschäftigen. Außerdem sollten sie in guten Sitten und Bräuchen unterwiesen werden. Vier Dinge sind es besonders, über die sie belehrt und unterrichtet werden sollen, nämlich Schamhaftigkeit und Keuschheit, Demut, Schweigsamkeit und Würde der Sitten und Gebärden. Schamhaftigkeit und Keuschheit zeigten sich darin, dass alle unnütze Ergötzung des Fleisches unterblieb.

Kinderspielzeug

Viele Spiele, mit denen sich die Kinder heute beschäftigen, wurden im Mittelalter schon genauso gespielt. So wie heute mit Ritterfigürchen, Babypuppen und Puppengeschirr aus Plastik gespielt wird, taten das die mittelalterlichen Kinder mit ganz ähnlichen Gegenständen aus Ton.

Andere sehr alte Spiele wurden bei uns noch bis in die 50er Jahre gespielt und sind erst seitdem in Vergessenheit geraten. Dazu gehören das Reifentreiben und das im Mittelalter sehr populäre Spiel mit dem Peitschenkreisel.

Wieder andere Spiele sind heute gänzlich unbekannt, was wohl hauptsächlich am Material liegt: kaum ein Kind ist beim Schweineschlachten dabei und kann sich eine schöne Schweinsblase zum Aufblasen und Rasseln ergattern. Genauso wenig wird heutzutage mit Würfeln oder Kegeln aus Knochen gespielt.

Im Mittelalter wurde nicht so streng zwischen Kinder- und Erwachsenenspielen unterschieden. Das Spiel mit Murmeln oder das Kegeln war bei den Großen genauso beliebt wie bei den Kleinen. Anders natürlich das zu den sieben ritterlichen Tugenden zählende Schachspiel oder andere Brettspiele.

Die Worte Spielzeug, Spielsachen oder Spielwaren werden übrigens erst seit dem 17./ 18. Jh. verwendet. "Spielen" wurde im Mittelalter meist im Sinne von lebhafter Bewegung, mimischer Darstellung oder Musizieren benutzt, aber auch die Begriffe "kinderspil" oder "kintlich spiel" kommen vor. Für das eigentliche Spielzeug ist das Wort "Tand" überliefert.

Doris Fischer - http://www.ausgraeberei.de/

Die Schule im Mittelalter

Die ältesten Bildungseinrichtungen in den Städten waren die Schulen der Klöster, der Dom- und Stiftskirchen. Hier wurden in erster Linie zukünftige Geistliche ausgebildet. Die allmähliche Durchsetzung der schriftlichen Form bei der Geschäftsführung und in der städtischen Verwaltung machte seit dem 13. Jh. ein Schulwesen erforderlich, das nicht nur an lateinischer Sprache orientiert war. In vielen Städten versuchte der Rat zusätzliche Schulen einzurichten: In Lübeck und Hamburg gab es sie bereits im späten 13. Jh., in Lüneburg und Braunschweig erst zu Beginn des 15. Jh. Aus Lübeck stammt der Fund aus beschriebenen Tafeln, Griffeln und Tintenfässern aus der Zeit um 1370. Neben fast ausschließlich lateinischen Schreibübungen enthalten sie auch Geschäftsbriefe.

Die städtischen Schulen verdrängten die kirchlichen jedoch nicht, diese blieben erhalten und bildeten bis zur Reformation viele bedeutende Lehrstätten. Es wurde neben Latein und deutscher, niederdeutscher Sprache, Schreiben und Rechnen, in den städtischen Schulen gelehrt. Das wichtigste Schulbuch war die lateinische Grammatik des Aelius Donatus (4. Jh.), von der bis 1500 insgesamt 355 Ausgaben nachzuweisen sind.

Es folgten diesem Buch lateinische Grammatiken mit niederdeutschen Erläuterungen, lateinisch - niederdeutsche Wörterbücher, niederdeutsche Fibeln und Rechenbücher. Neben den von der Kirche und dem Rat geführten Schulen gab es so genannte geduldete, private Winkel- oder Klippschulen, die für Kinder einfacher Schichten oft der einzige Bildungsweg waren.

 

Die Universität im Mittelalter

Eine Bildungseinrichtung erfährt im Mittelalter ihre Ausformung und wird zum Inbegriff mittelalterlicher Bildung selbst: die Universität. Bologna und Paris sind von ihrer Entstehung her besonders aufschlussreich. In Bologna finden sich Lehrer und Schüler zu einer Gemeinschaft (= universitas magistrorum et scholarium, das ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Universität) zusammen, um über die übliche gelehrte Bildung hinaus den Gesetzeskodex des römischen Kaisers Justinian zu studieren. In Paris sondern sich Lehrer und Schüler an der gelehrten Schule bei Notre Dame ab, um die neu entdeckten, d.h. über die Araber aus Spanien herübergekommenen Schriften des Aristoteles zu studieren. Da dieses Studium nicht der geläufigen Klerikerausbildung dient, wird es von der Kirche mit Misstrauen verfolgt und zeitweise verboten.

Diese zunächst als freie Gemeinschaften auftretenden Universitäten erhalten nach und nach kaiserlichen und/oder päpstliche Anerkennung, werden mit bestimmten Vorrechten (z.B. einer eigenen Gerichtsbarkeit) ausgestattet und wachsen allmählich zu einer dritten, die Kultur des Abendlandes bestimmenden Kraft aus.

Da die Universitäten von Anfang an weit über die nationalen Grenzen hinauswirken – der häufige Universitätswechsel von Professoren und Studenten ist ganz selbstverständlich , erweisen sich das Streben nach Wissen um der Erkenntnis willen, die Selbstständigkeit gegenüber der Kirche und Staat sowie der internationale Charakter der Wissenschaft als die drei prägenden Merkmale der mittelalterlichen Universitätsidee.

 

 
 

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