Tropischer Regenwald

   
 


 

 

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http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/GG__Fernerkundung/Bilder/Fer__Abb-3__Elfenbeinkueste__g,property=default.jpg

Der immergrüne tropische Regenwald

Wald im Regen Der immergrüne tropische Regenwald bildet das artenreichste Ökosystem der Erde.

Verbreitung

  • im Bereich des immerfeuchten Tropenklimas (Af) zwischen ca. 10° N und ca. 10°S
  • Amazonasgebiet bis zu den Osthängen der Anden
  • der indo-malaiische Raum
  • in Afrika von der Guineaküste bis zum Kongobecken


Der tropische Regenwald hat folgende Kennzeichen:
  • immergrün (unregelmäßiger Laubwechsel)
  • bis zu 5 Stockwerke;
  • Baumriesen 60-100 m;
  • Wurzeln oft oberirdisch (Brettwurzeln, Luftwurzeln);
  • sehr hohe Artenvielfalt (60-100 Baumarten);
  • Epiphyten: Pflanzen, die auf anderen wachsen;
  • ca. 55% der irdischen Biomasse;
  • höchste Biomasse eines Ökosystems (>500 t/ha ist 2-3 mal soviel wie ein Buchenwald der gemäßigten Breiten)
  • höchste Produktivität eines Ökosystems:
    • Brutto 32 t/ha/a sind fast 3 mal soviel wie ein Buchenwald;
    • Netto 7,5 t/ha/a sind fast 2 mal soviel wie ein Buchenwald;


Der tropische Regenwald wird als immergrün bezeichnet, da seine Laubbäume ganzjährig Blätter tragen. Der Laubwechsel vollzieht sich an einem Baum, manchmal sogar von Ast zu Ast unterschiedlich.
In den oberen Stockwerken findet man auch Epiphyten (Aufsitzpflanzen). Destruktion Der Widerspruch, dass die fruchtbarste und produktivste Lebensgemeinschaft der Welt (höchste Primärproduktionsrate) auf unfruchtbaren Boden wächst, löst sich in der besonderen Lebensgemeinschaft und den besonderen klimatischen Verhältnissen (ganzjährige Wachstums- und Reifezeit):
Fast der gesamte Nährstoffvorrat liegt in der Biomasse selbst, im lebenden und gerade abgestorbenen organischen Material. Alle abgestorbene Biomasse wird von Pilzen, Bakterien und Kleintieren destruiert und über die Mycorrhiza auf schnellste Weise in den Nahrungskreislauf des Waldes zurückgeführt. Ein Humusspeicher im Boden, wie in unseren Breiten üblich, entsteht daher nicht. Es existiert somit ein kurzgeschlossener außerordentlich schneller und sehr direkter Kreislauf der Nährstoffe.

Zerstörung

Der tropische Regenwald stirbt in einem atemberaubenden Tempo. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat für 1980 elf Millionen Hektar zerstörten Regenwaldes gemeldet. Innerhalb von nur 10 Jahren (1990) wuchs die Fläche auf ca. 22 Millionen Hektar an. Bereits die Hälfte des tropischen Regenwaldes ist durch Brandrodung und Holzeinschlag vernichtet oder stark geschädigt. Global werden 86 Prozent des Holzes verbrannt und nur 14 Prozent werden für Nutzholz verwendet. Mit dem Regenwald verschwinden ca. 50 Pflanzen und Tierarten - täglich.

Folgende Gefahren bedrohen den tropischen Regenwald:
  • Bau von Verkehrswegen
  • Brandrodung durch Kleinbauern
  • Brandrodung durch Großgrundbesitzern mit anschließender Nutzung für die Plantagen- und Viehwirtschaft
  • Tropenholzeinschlag
  • Abbau von Rohstoffen (und der damit verbundenen Flächennutzung, Bau von Verkehrswegen, Bau von Industrieanlagen, Nutzung des Holzes als Bau- und Heizmaterial, Anlage von landwirtschaftlichen Flächen zur Versorgung der Arbeiter u.a.m.)
  • Bau von Staudämmen (Nutzung großes Areale der wenig relieffierten Flußauen)
http://www.kookas-bnb.com/photos/rainforest.jpgDie Zerstörung des primären Regenwaldes ist unumkehrbar, genauso wie der Verlust der genetischen Vielfalt. Dort wo der Wald gerodet wird bleibt unfruchtbarer Boden zurück, der anfällig für die Bodenerosion wird. Selbst kleinere Eingriffe brauchen viele Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte zur Regeneration. Der Regenwald ist ein sehr bedeutender Sauerstoffproduzent für die Erde. Der Aufbau der organischen Materie durch das Wachstum der Pflanzen setzt Kohlendioxid um und wirkt dem Treibhauseffekt entgegen.

Folgende Gefahren gehen vom Regenwald durch seine Vernichtung aus:
  • Freisetzung des Treibhausgases CO2 bei der Brandrodung
  • Freisetzung des Treibhausgases Methan bei der Tierhaltung und dem Staudammbau
  • Freisetzung von Wärme bei der Brandrodung
  • Luftverschmutzung durch die Brandrodung (siehe Indonesien Frühjahr 1997)
  • Degradierung des Bodens durch Brandrodungs-, Plantagen- und Viehwirtschaft


Zerstörung des Tropischen Regenwaldes


http://www.mongabay.com/images/malaysia/06/malaysia0104.JPG

Ursache: Shifting Cultivation         

Auswirkungen des Shifting Cultivation auf den Regenwald:
  • Heute existieren noch ca. 6% trop. Regenwald auf Erdoberfläche (früher doppelt soviel)
  • Shifting Cultivation auf ca 1/5 Fläche des Regenwalds betrieben, primitivste Form Feldnutzung und umweltverträglich
  • Abholzung u. Verbrennung mitllerer u. kleiner Bäume, Folge: Freisetzung von Nährsalzen (Asche), große Bäume bleiben, jedoch Mykorrhizen zerstört
  • 1-3 jährige Nutzung, Erträge sinken wegen der Nährstoffauswaschung
  • Regenerationszeit von 2:4 (Anbau-Brache-Verhältins) muss eingehalten werden Þ ist oft jedoch nicht der Fall
  • auch nicht mehr als 4 - 5 E/km2, jedoch heute ca 15 E/km2 Þ zusätzliche Belastung
  • 10-20 Mio. ha gehen pro Jahr an Regenwald verloren, 60 % wegen S.C
  • 50 Mio. Wanderfeldbaubauern Þ ca. 640.000 km² Primärwald
    90 Mio. Wanderfeldbaubauern Þ ca. 1.3 Mio Sekundärwald,
    da schon so viel Primärwald weg
  • zusätzliche Belastung: 75% d. Flächen auf Hanglagen, Hügeln, Bergen, weil Flächen schon geschlagen und so leichteres Durchkommen Þ Erosionsgefahr
  • Asien: 10-20%; Lateinamerika: 10-15% Ökosystem aufgebraucht

Ursache: Selektive Exploitation

marktorientierte Ausbeutung im trop. Regenwald: Stämme bestimmter Baumarten mit besten Wuchseigenschaften und größten Stammdurchmesser werden herausgeschlagen
  • Methode:
    • Stämme werden herausgeschlagen
    • zusätzliche Zerstörung von Bäumen durch anlegen von Einschlagschneisen -Þ Schädigung der umliegenden Vegetation
  • Folge:
    • Verwüstung von Wäldern (31 Mio. ha. zerstört)
    • keine wirtschaftl. Maßnahmen mehr möglich
  • Ziel:
    • Fällen von wertvollen Holzarten
    • Erzeugerländer auf Holzexporte angewiesen

 

http://www.waldwissen.net/themen/umwelt_landschaft/co2_klimaschutz/wsl_forum_wissen_2006_tessin

Ursache: Brennholzbedarf

  • Ausmaß und Gründe:
    • jährlich werden mehr als 17 Mio ha Waldfläche abgeholzt (mehr als 2x so groß wie Bayern)
    • 9/10 der Erdbewohner sind auf Holz als Hauptenergieträger angewiesen
    • 80% des Gesamtenergiebedarfs wird durch lokale Ressourcen gedeckt:
      7 Mio m3 Brennholz: 5,5 Mio m3 für Privathaushalte
      1,4 Mio.m3 für Gewerbe
      Bevölkerungswachstumsrate 2,3% pro Jahr = der Bedarf steigt !
    • 80 Prozent des Holzertrages wird in den Entwicklungsländern als Brennholz verbraucht (kochen, heizen)
    • in den Entwicklungsländern wird bis zu 40% des Einkommens für Brennholz ausgegeben
    • Brennholzbedarf am Bsp. Haiti:
      Energieversorgung: 71% Brennholz; 7% Wasserkraft und 19% Mineralölimporte
    • der Verbrauch an Brennholz stieg um 60% in 35 Jahren über 3,3m3 - vor allem in den Entwicklungsländern
    • steigende Ölpreise (70er Jahre) und Bevölkerungszahlen (90%)
  • Folgen:
    • Klimaänderung, Erosionen, Überschwemmungen, Lawinen, geringere Grundwasserproduktion
    • der natürliche Lebensraum von Tieren wird zerstört
  • Reaktion des Menschens:
    • Anbau von Nahrungsmitteln mit geringer Kochzeit
    • Herstellung von Holzkohle (leichterer Transport, höhere thermische Effizienz)
    • Bau von Lehmöfen


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6d/Forest_on_Barro_Colorado.png/250px-Forest_on_Barro_Colorado.png

Ursache: Agrarkolonisation

  • "Land ohne Menschen für Menschen ohne Land" => Straßennetz (6000km langer Transamazonica-Highway) um den Nordwesten zu besiedeln
  • 20 km breiter Gürtel für Agrarkolonisation, jedoch Missernten (kein Geld für Dünger, außerdem eignen sich nur 10% des Amazonasgebietes für Landwirtschaft) und Krankheiten Þ Strom ließ nach
  • Wanderfeldbau
  • mangelndes Interesse an kleinbäuerlichen Agrarkolonisationen Þ agro-industrielle Betriebe
  • Projekte: Reis, Holzzuchtplantage, Massenhaltung von Rindern
  • große Nachfrage nach Rindfleisch Þ mehr als 300 Großbetriebe Þ 80 000 km2 brasilianischer Regenwald sind für Weiden vernichtet worden (insg. 60% der tropischen Regenwälder)
  • Fleischverarbeitung in Imbissketten
  • Fleisch ist günstiger als einheimisches (50% billiger), durch billigen Grund und Boden, niedrige Lohnkosten und unternehmerfreundliche Politik
    Þ "Regenwälder werden von den Industriestaaten aufgefressen!"

 

http://www.max-wissen.de/media/jpg/Science1_geo3.jpg

Die Folgen
  • Austerben von Pflanzen- und Tierarten
    • Schätzung: 1982: bis 2000 ½ - 2 Mio (15-20%) aller Arten ausgestorben
    • Gründe: Rückgang unberührter Lebensräume, Umweltverschmutzung und Ausbeutung des Regenwaldes
    • viele der ausgestorbenen Tiere waren der Wissenschaft noch nicht bekannt
    • Pflanzen und Tierarten können dem Menschen als Nahrungsmittel, Arzneimittel, Schädlingsvertilger, Brennstoff usw. dienen.
  • Großklimatische Auswirkungen
    • von 1958-1978 CO2 Konzentration um 7% gestiegen
    • Gründe:gesteigerter Verbrauch von fossilen Brennstoffen, Rückgang von Senken (Speicherkapazitäten, wie z.B. Ozeane und Wälder)
    • man bräuchte mehr Wälder um CO2 zu speichern, doch im Gegensatz dazu werden Wälder unter CO2 Austoss verbrannt
    • Þ Treibhauseffekt (kurzwellige Strahlen gelangen durch CO2, langwellige Rückstrahlung schafft dieses nicht)
  • Bodenerosion(t/ha/a)
    • Ebene, Naturwald(4)
    • dichte Weide(6)
    • Kunstwald mit Unterholz(6)
    • Steilhang, Naturwald(25)
    • Getreide( 32)
    • spärliche Weide(60)
    • Baumwolle(80)
    • Kunstwald ohne Unterholz(90)
    • Wald nach Brandrodung(600-1200)
  • Folgen auf den Wasserhaushalt


http://www.umdiewelt.de/photos/903/778/32/49006.jpg


 

 
 

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