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Strukturen entstehen durch soziale Abgrenzungsprozesse. Grundlage hierfür ist szenespezifisches Wissen, welches sich in entsprechenden Interaktions- und Gemeinschaftsmustern niederschlägt. Auf dieser allgemeinen Ebenen grenzt sich die Gothic-Szene von der 'Restgesellschaft' ab und etabliert ihre szenespezifischen Strukturen.

Innerszenisch erfolgt eine Strukturbildung, indem der gothic-spezifische Inhalt weiter differenziert wird. Dies geschieht zum einen horizontal durch eine Aufgliederung in Subszenen. Kriterien der Differenzierung sind in der Regel musikstilistische Präferenzen (etwa: Gothic-Rock, Elektronische Genres, Mittelalterliche Musik etc.) sowie - damit einhergehend - spezifische Stilpräferenzen ('Outfit') und/ oder thematische Bezüge und Interessen (Mittealter, Romantic, Fetisch etc.). Insgesamt versammeln sich unter der Bezeichnung 'Gothic' vielfältige Stilrichtungen (siehe dazu 'lifestyle') und subszenenspezifische Differenzierungen, deren Typologisierung den hier zur Verfügung stehenden Rahmen bei weitem sprengen würde.

Interessanter (weil für die Dynamik der Szene entscheidender) ist die Frage danach, wer ein 'echter Gothic' ist. Innerszenische Strukturierung vollzieht sich nämlich zum anderen vertikal entlang der Dimension authentisch/ inauthentisch. Inhaltlich an meisten Fällen Beispiele angeführt werden (etwa: ein authentisches Szenemitglied gibt sich sichtbar mehr Mühe mit dem Styling, es wirkt nicht verkleidet oder angemalt, ist weniger gesellschaftskonform. Oder: ein inauthentisches Szenemitglied konsumiert bloß passiv, adaptiert das Vorgegebene, 'protzt' mit auffälligem Stilgebaren usw.).
Letztlich ist die Figur des '(in-)authentischen Grufties' als ein Ideal- bzw. Negativbild zu verstehen, auf das unangemessene wie angemessene Handlungsweisen und Haltungen projiziert werden können. Als unangemessen gilt eine äußerliche Präsentation, wenn sie keine innerlichen Entsprechungen besitzt (bezeichnet wird das dann als 'aufgesetzt', 'oberflächlich', 'profilierungssüchtig' etc.). Als angemessen dagegen wird eine konsistente Selbstpräsentation empfunden, die sich dadurch auszeichnet, dass Äußeres durch Inneres motiviert erscheint.
Zusammengenommen bezieht sich die Szene dabei vor allem auf folgende Dimensionen:

  • Die Individualität versus Nachahmung von Geschmack bzw. Stil- und Handlungspraktiken;
  • der Grad szenespezifischer Kompetenzen und Fähigkeiten;
  • der Grad der Involviertheit in die Szene, gemessen an prestigeträchtigen Positionen, Umfang des Kontaktnetzwerks und der Korrespondenz von Szene- und Alltagsleben.

Authentizitätszuschreibungen sind letztlich immer Werturteile, die sich auf szenespezifische Standards stützen. Sie sind damit ein entscheidender Motor und Garant der Aufrechterhaltung der Szene als integriertem normativem Kosmos.
 

 
 

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