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Abwehrmaßnahmen


Es sind die verschiedensten Abwehrmaßnahmen gegen Vampire bekannt. Bei vielen Völkern gab und gibt man den Toten Grabbeilagen mit, im Mittelalter z. B. den Rittern ihre Rosse oder den Pfarrern ihre Bibel. Die Toten waren dann damit beschäftigt und wurden so im Grab festgehalten, etwa indem sie von einem Fischernetz jedes Jahr einen Knoten lösen mußten.
Oft versuchte man auch, die Wiederkehr der Toten zu verhindern durch eine bestimmte Art, sie ins Grab zu legen, wie etwa bei dem an Tuberkulose gestorbenen »John Boy« in den USA oder der im August 1999 in Tschechien gefundenen weiblichen Leiche.

Den Sarg trug man oft mit dem Kopfende zuerst aus dem Haus, damit der Tote nicht den Weg zurück finden konnte, man entfernte die Türschwelle oder hängte ein Messer über die Haustür. Manche vermuten, ein Vampir könne ein Haus nicht betreten, wenn er nicht eingeladen wurde.

Als wirksamstes Abwehrmittel galt seit alters her Knoblauch. Daran ist weniger die Heilwirkung dieser Pflanze schuld als vielmehr der scharfe und widerwärtige Geruch, wie überhaupt alles, was stark riecht, Geister und Dämonen abwehren soll. Schon die Griechen und Römer empfahlen Knoblauch gegen Lamien und andere Blutsauger. Auch andere Pflanzen sollen helfen, etwa Weißdorn oder wilde Rosen.

Wenn in dem Wiedergänger ein Diener oder eine Verkörperung des Teufels vermutet wird, helfen natürlich heilige Symbole wie das Kreuz, im katholischen und orthodoxen Glauben auch Hostien oder Weihwasser.

Um den Vampir zu töten, wurde das Herz oder der Nabel mit einem Pfahl durchstoßen oder das Herz herausgeschnitten und verbrannt, manchmal auch die ganze Leiche. Die Asche, mit Wasser vermischt, galt als hervorragendes Heilmittel, zum Trinken oder als Salbe.

 

 
 

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