Dracula und der Film

   
 


 

 

Home

Kontakt

Das Buch, der Dunkelheit

Mein Leben

Piercings

Kieler GmbH

Meine Musik

Neumünster

Sprüche

Gothic Geschichten

Vampir- geschichten

Die Welt der Pferde

Victoria Franés

Bilder...

Vampire

Beauty Tipps

Tierreich& Umwelt

Afrika ein Land in Armtut und Verzweiflung

Film und Fernsehn

Tätowierungen

Forum

Gothic

Metal

Rock

Das Mittelalter

Schwarze Magie

Fledermäuse

Wölfe

Drachen

Vampir ABC

=> Abwehrmaßnahmen

=> Biologie der Vampire

=> Biologisch-medizinische Ursachen des Vampirismus

=> Blut

=> Blutsauger

=> Bücher

=> Byron, Lord

=> Carmilla

=> Definition

=> Dracula.

=> Dracula und der Film

=> Drachenorden

=> Elizabeth Báthory

=> Entstehung eines Vampirs

=> Die Erlösung

=> Erotik und Vampire

=> Etymologie und Definition

=> Der Film und die Vampire

=> Die interessantesten Vampir-Filme

=> Fledermäuse.

=> Geschichte und Mythologie

=> Gibt es »echte Vampire«?

=> Gilles de Rais.

=> Die Kirche und die Vampire

=> Le Fanu, Sheridan

=> »Lebende Vampire«

=> Legenden und Vampire � verschiedene Arten der Vampire

=> Lilith, Lilitu, Lilu

=> Literatur, Literarische Entwicklung

=> Lord Ruthven

=> Medizinische Ursachen des Vampirismus

=> Milzbrand

=> Moral und Vampire

=> Morbus Guenther

=> Mythologische Ursachen des Vampirismus

=> Nekrophilie

=> Pfahl, Pfählen

=> Politische Aspekte des Vampirismus

=> Porphyrie, erythropoetische

=> Stoker, Bram

=> Tollwut

=> Transsilvanien.

=> Tuberkulose (Schwindsucht)

=> Vampire und Live-Rollenspiel (ausführliche Regeln)

=> Vetalapancavimsati

=> Vlad Tepes

=> Wiedergänger

=> Xeroderma pigmentosum (Melanosis lenticularis progressiva)

Cocktails

Linkliste

Community

Radio

Spiele

W:O:A

BowerGames

 


     
 

DRACULA und der Film

Erst der Film hat Dracula aus Bram Stokers gleichnamigem Roman so richtig bekannt und zu einer modernen Legende gemacht. 

Horrorfilme gehören seit ihrer Erfindung zu den beliebtesten Filmen überhaupt. Kein Wunder, ist doch die Wirkung des Mythos vom »Halbwesen« (Vampire, Werwölfe, Mumien, Frankenstein's Monster u.ä.) »nicht in seiner Gewalttätigkeit allein begründet..., sondern eben in jener Zwiespältigkeit, die unsere Gefühle in der Schwebe zwischen Mitleid (gepaart mit Bewunderung) und Ablehnung (gepaart mit Furcht) hält« (Seeßlen/Weil). 

Dracula verkörpert diese Ambivalenz in der vielleicht ausgeprägtesten Form. Den Erfolg speziell der Dracula-Filme in den USA erklären Seeßlen/Weil mit der Angst der Amerikaner vor der Verführung ihrer Frauen durch europäische »Lebemänner« und dem Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem kulturell »überlegenen« Europa: »Dracula ist die greuliche Karikatur des europäischen Liebhabers, den der amerikanische Pionier zu überwinden trachtete. Deutlich bezieht sich die >Ausstrahlung< des Verführers auf den gefürchteten Gegensatz von Arbeit und Eros; wer die Arbeit nicht kennt wie Graf Dracula, der über Jahrhunderte hinweg ohne Arbeit lebt, der muß zwangsläufig zu einem Monster werden, das alle Energie in erotische Offensive investiert.« 

Diesen Roman möglichst originalgetreu zu verfilmen, wäre sicher interessant: »Das >Zerstückeln< der Geschichte scheint jedoch geradezu filmisch und nicht nur literarisch interessant. Man könnte in Bram Stokers >Schnittfolge< eine brauchbare Vorgabe für eine eigenwillige filmische Umsetzung erkennen... Es wäre wirklich ein interessantes, spannendes und aufschlußreiches Experiment, Dracula unter Beibehaltung der Vorgabe von Bram Stokers >Schnitten< wie einen Dokumentarfilm abzudrehen.« (Karsten Prüssmann in »Die Dracula-Filme«). 

Leider gibt es unter den ca. 400 Filmen, in denen Dracula in der einen oder anderen Form auftaucht, nur wenige Glanzlichter; für mich zählen dazu »Dracula«, 1931, Regie Tod Browning, mit Bela Lugosi (geb. 1882, der erste »klassische« Dracula, ein Ungar, der stets betonte, daß er aus einem vampirreichen Land komme, und der, 1956 nach langer Drogenabhängigkeit gestorben, im schwarzen Dracula-Cape begraben wurde); »Dracula«, 1958, Regie Terence Fisher, mit Christopher Lee (geb. 1922, »legitimer Nachfolger« Lugosis, der ihm seinen »magischen« Ring vermacht hatte, Mitglied einer italienischen Adelsfamilie, der seinen Stammbaum auf Karl den Großen zurückführt und sich von seinen 6 Dracula-Filmen ironisch distanziert); »Tanz der Vampire«, 1966, von und mit Roman Polanski – eine hervorragende Parodie, in der fast alles ins Gegenteil verkehrt wird; »Dracula«, 1978, Regie John Badham, mit Frank Langella, Laurence Olivier, Donald Pleasance und Kate Nelligan, mit einer absolut phantastischen Musik von John Williams – der beste und in sich schlüssigste Dracula-Film; »Nosferatu – Phantom der Nacht«, 1978, Regie Werner Herzog, mit Klaus Kinski, und »Liebe auf den ersten Biß«, 1978, Regie Stan Dragoti, Komödie mit George Hamilton, die es durchaus mit Polanskis Film aufnehmen kann. 

»Bram Stokers Dracula« von Francis Ford Coppola (1993) gefällt mir nicht besonders. Er ist technisch hervorragend gemacht und schwelgt in einem wahren Bilderrausch, die schauspielerischen Leistungen können sich sehen lassen, die Musik ist nicht schlecht, und es gibt faszinierende Szenen mit oft originellen Ideen. Doch ist mir der Film in vielen Punkten zu unlogisch, hält sich zuwenig an seine eigenen Voraussetzungen und wimmelt von Diskrepanzen. Bei der angeblichen Geschichte von Vlad Tepes etwa – am Anfang – stimmt fast nichts; besser hätte Coppola gar nicht erst diesen Namen verwandt! Das Gottesbild, das der Film darstellt, ist höchst widersprüchlich (am Anfang der rächend-blutige Gott, am Schluß der Gott der Vergebung). Das Ende des Films ist unlogisch und überhaupt nicht schlüssig: Dracula wird erlöst, bevor er tot ist; die Männer lassen die Frau mit dem Monster gehen, obwohl sie keineswegs mit einem guten Ende rechnen können – usw. usw. Trotz dieser und vieler weiterer Kritikpunkte halte ich Coppolas Film für einen der besseren Dracula-Filme – doch angesichts Coppolas eigenem Anspruchs und des enormen Aufwandes ist er für mich ein Film der vertanen Chancen. 
 

 
 

Ingesamt waren schon 40870 Besucher hier!

 

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden